Impulse für Gewalt- und Jugendkriminalitätsprävention in NRW

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Veranstaltungsarchiv

Hier finden Sie eine Übersicht über alle Tagungen aus den Jahren 1983 – 2018 sowie Materialien zu ausgewählten Veranstaltungen.


DOKUMENTATION DER FACHTAGUNG AM 22.09.2022: Netzwerke zur Prävention von sexualisierter Gewalt – Gemeinsames Handeln von Jugendhilfe, Polizei und Schule im Bildungszentrum Neuss


Was heißt hier

Respekt?! Eine interdisziplinäre Annäherung

15.03.2018, 9:30 bis 16:15 Uhr
im LWL-Landeshaus,
Freiherr-vom-Stein-Platz 1, 48147 Münster

Programm, Materialien und Impressionen

Sehr geehrte Damen und Herren,

jeder Mensch wünscht sich Respekt. In unserem Wertesystem, im täglichen Miteinander, in Politik, Wirtschaft und Bildung wird Respekt hoch eingeordnet. Jede/r scheint etwas anderes darunter zu verstehen, Missverständnisse sind vorprogrammiert. Die unterschiedlichen Auffassungen von Respekt reichen von Höflichkeit oder Ehrfurcht bis Toleranz, Akzeptanz und Wertschätzung. Aber was bedeutet eigentlich Respekt? Das Wort Respekt stammt aus dem Lateinischen und bedeutet, einen Menschen zu sehen, wahrzunehmen, seinen Bedürfnissen gemäß zu behandeln, ihm Aufmerksamkeit, Wertschätzung und Anerkennung zu schenken. Das Nomen respectus heißt Rücksicht, Zurückblicken, Berücksichtigung. Respekt ist keine Eigenschaft, die wir haben und beliebig einsetzen können, wenn wir sie brauchen. Respekt entsteht, wenn Menschen in Kontakt kommen, und ist besonders gefordert, wenn Menschen gegensätzliche Bedürfnisse haben. Respekt stellt also irgendwie einen Grundwert dar, um unser Miteinander zu sichern. Und es bedarf gleichzeitig eines Lernprozesses, um anderen Respekt zu zollen. Kinder und Jugendliche haben ein sehr gutes Gespür dafür, ob jemand sie sieht, wahrnimmt und für wertvoll erachtet. Auf Respektlosigkeit reagieren sie zu Recht sehr empfindlich. Werden sie respektvoll behandelt, wächst ihre Bereitschaft, sich auf Beziehungs- und Lernangebote einzulassen, sich gesellschaftlich zugehörig zu fühlen. Wer sich als einen wertvollen Teil eines Systems erfährt, für denjenigen wiederum steigt die Motivation, sich politisch zu engagieren und Verantwortung zu übernehmen.
Die interdisziplinäre Tagung bietet die Möglichkeit, sich aus unterschiedlichen Perspektiven dem komplexen Thema Respekt zu nähern. Soziologische, pädagogische und ethnologische Sichtweisen mit Bezug zur Praxis werden dargestellt und Praxisprojekte werden vorgestellt. Darüber hinaus wird eine Hip-Hop-Gruppe das Thema Respekt auf ihre Weise künstlerisch interpretieren. Wir laden Sie herzlich zu dieser Veranstaltung nach Münster ein und freuen uns mit Ihnen auf interessante Beiträge und einen lebendigen, respektvollen Austausch.

Mit freundlichen Grüßen

Jutta Möllers

LWL-Landesjugendamt Westfalen
Für den Landesarbeitskreis Jugendhilfe, Polizei und Schule

Tagungsablauf

09.30 h Anreise/Stehkaffee

 

10.00 h Begrüßung und Einführung
MATTHIAS LEHMKUHL, LWL-Landesjugendamt Westfalen, Referatsleiter Erzieherische Hilfen

 

10.15 h Respekt in Polizei-Bürger-Interaktionen – Eine soziologische Perspektive (PowerPoint)
DR. DANIELA HUNOLD, Deutsche Hochschule der Polizei, Münster

 

Austausch

 

11.15 h Pause für Begegnung und Austausch

 

11.30 h Versorgt oder gefördert? – Respekt als Erfolgsfaktor in der Arbeit mit Menschen (PowerPoint)
IBRAHIM ISMAIL, Paidaia e.V., Bochum

 

Austausch

Video: All That We Share

12.30 h Mittagspause

 

13.30 h Hip-Hop: Eck&Sey feat. J.A.M.
GANDHI CHAHINE, Sons of Gastarbeita/ SOG-Records

 

13.45 h Respekt aus ethnologischer und interkultureller Sicht – Vorstellungen von Respekt in anderen Kulturen und Ländern (PowerPoint)
CHRISTIAN VAN DEN KERCKHOFF, Bonner Institut für Migrationsforschung und Interkulturelles Lernen BIM e.V.

 

Austausch

Video: Look beyond borders

14.45 h Pause für Begegnung und Austausch bei Kaffee und Kuchen

 

15.15 h Respekt-Büro Dortmund
Das Respekt-Büro in der Kinder- und Jugendförderung des Jugendamtes der Stadt Dortmund (PowerPoint)
WOLFGANG WOSZMANN

 

15.45 h RespectResearchGroup
Warum wir Respekt brauchen – Perspektiven aus Forschung und Praxis (PowerPoint)
CATHARINA VOGT

 

16.15 h Fazit und Abschluss der Tagung

 

Moderation: THOMAS DECKEN

 

Tagungsleitung: JUTTA MÖLLERS, LWL-Landesjugendamt Westfalen

 

Vertreter/innen des Landesarbeitskreises Jugendhilfe, Polizei und Schule NRW: V.l.n.r. Ulrike Martin (Diakonie RWL), Claudia Pütz (LAFP) , Jutta Möllers (LWL), Kai Sager (LVR), Friederike Bartmann (Katholische LAG Kinder- und Jugendschutz NRW), Claudia Kemper (LAFP), Dimitria Bouzikou (AJS), Sebastian Gutknecht (AJS), Yvonne Leven (LKA), Klaus Kaulich (LKA), Christina Vieten (IM), Wolfgang Wendelmann (IM)

 

Anmeldeformular/Programmflyer als pdf-Datei


6.-7. Mai 2015 in Köln

Damit Schlimmes nicht schlimmer wird!

Opferschutz im Blick von Jugendhilfe, Polizei und Schule

Materialarchiv der Veranstaltung

Programmflyer als pdf-Datei

Tagungsbeiträge:


27.-28. September 2013 in Selm

jung – krass – (un-)demokratisch

Radikalisierung von Jugendlichen vorbeugen

Materialarchiv der Veranstaltung

Programmflyer als pdf-Datei

Tagungsbeiträge:


25. April 2012 in Köln/20. November in Münster

Frühe Hilfen statt später Strafen

Was tun mit den unter 14-Jährigen?


2. März 2010 in Münster

Vom Nebeneinander zum Miteinander – Netzwerke gegen Gewalt

Impulse für Schulen, Jugendhilfe und Polizei

Materialarchiv der Veranstaltung

8.-9. Februar 2008 in Selm

Damit Gewalt nicht Schule macht

– erfolgreiche Strategien  – gemeinsames Handeln

Materialarchiv der Veranstaltung

Programmflyer der Tagung

Tagungsbeiträge: